Sonntag, 29. Januar 2012

Krämpfe

Heute war der 13,5-km-Lauf geplant. Ich musste bei Kilometer 11 abbrechen, da ich Krämpfe im rechten Bein hatte. Blöd. Ich hatte mich gut aufgewärmt, bin langsam gelaufen und dann sowas. Hmmm...

Mittwoch, 25. Januar 2012

Jetzt geht es wieder los...

...eine Erkältung hat mich erwischt. Da ging bzw. noch besser lief nichts. Jetzt ist es wieder besser, am Wochenende werde ich wieder laufen gehen. Die 13,5 Kilometer waren für den Januar geplant, das sollt klappen. Eine gute Woche nicht laufen und viel Kuchen, gleich wieder zugenommen. Ätzend, aber so ist es leider. Nun werde ich mal auf die Süßigkeiten verzichten...

Montag, 16. Januar 2012

Tofu, Martin und ich

Das Wochenende war lauffrei, aber nach einem Einkauf bei Martin mal wieder sehr Tofu-haltig. Warum man sich nun frei von Tierprodukten ernährt und warum nicht und ob das eine besser oder schlechter ist als das andere, darüber kann ich nicht richten. Was aber alle Esser dieser Welt eint, ist, dass es zwischen zwei Produkten, die der gleichen Produktgruppe angehören, ganz himmelweite Unterschiede geben kann. Angefangen bei der Herstellung bis hin zum eigentlichen Geschmack und auch zum jeweiligen sensorischen Erlebnis. Für mich war das Tofu-Erlebnis einschneidend. Tofu aus dem Supermarkt, Tofu aus dem Bio-Laden, Tofu aus dem Reformhaus, Tofu aus dem Versandhandel. Ich habe alles probiert. Und so fad, wie oft beschrieben, schmeckt Tofu überhaupt nicht - und je nach Zu- und Vorbereitung sogar lecker. Na gut, das ist Geschmackssache. Eines Samstag-Morgen (das ist jetzt mittlerweile fast 15 Monate her) laufe ich über den hiesigen Wochenmarkt und entdecke den Tofu-Martin. Tofu-Martin hat eine Tofurei in Dundesheim und stellt den Tofu selbst her. Martins Tofu ist einfach ein Geschenk für mich, für meine Geschmacksnerven und für den Rest der Welt, der glaubt, Tofu schmecke nicht. Es gibt frischen, milden Tofu, geräucherten Tofu (mit Chili, Koriander, Sprossen, pur), frittierten Tofu (auch genial) und zu Bratlingen verarbeiteten Tofu. Den ganzen anderen konservierten Tofu-Mist kann ich jetzt einfach nur noch in Notfällen essen. Tofu-Martin oder besser Martins Tofu hat mich bekehrt.

Fazit: Es ist also wichtig, auszuprobieren und nicht gleich aufzugeben, weil etwas seltsam schmeckt. Es liegt eben zu oft nicht am Produkt, sondern am Produzenten und den Zutaten. Gleiches gilt auch für Sojamilch, -sahne und -joghurt. Es gibt welche, da dreht sich mir der Magen um, andere schmecken sehr, sehr gut. Also probiert es auch und bewahrt Euch die Freude am schmecken. Das ist Leben. Und wer noch andere Tofu-Frisch-Produzenten und -Verkäufer kennt, immer her mit den Adressen...


Freitag, 13. Januar 2012

Linsengrinsen

Ich mag Linsen besonders gerne. Deshalb esse ich Linsen regelmäßig. Das soll sogar gesund sein. Sehr gut. Was sich für mich komisch anhörte, Linsen mit Spätzle, esse ich heute in etwas abgewandelter Form warm und kalt sehr gerne. Deshalb ein Hoch auf die Linse! Diese Woche bin ich nach der Arbeit zwei Mal nach Hause gegangen. Ansonsten keine neuen Erkenntnisse, außer dass die Linsen alle sind und wir neue kaufen müssen. Wir essen bevorzugt diese Linsen hier, weil Sie schnell und einfach in der Zubreitung sind:



Im nächsten Ox-Kochbuch (Ausgabe V) ist sogar ein Rezept von mir für eine Linsen-Tofu-Bolognese!

Sonntag, 8. Januar 2012

Döner macht schöner

Zumindest die vegane Variante ;-) Wir haben einige Varianten getestet, doch das Wheaty-Produkt gefällt uns am besten, es hat eine angenehm weiche Konsistenz und einen milden Eigengeschmack. Dazu gibt es rohen Rotkohlsalat, Zucchini, Möhren, Tomaten, Zwiebeln, Kräutersauce (Hafersahne, gefr. Kräuter, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Koriander, Kreuzkümmel, Knoblauch), Pommes und frisch gebackenes Vollkornbrot (Fertigmischung). Nach dem 11-km-Lauf vom Freitag und der Erholung am Samstag bin ich heute nur einmal auf den Berg gelaufen und wieder runter. Das macht Spaß!

Samstag, 7. Januar 2012

Heilige Könige

Ich bin nicht so sehr bewandert, was die Sache mit den Königen zu bedeuten hat. Um so befremdlicher waren die zahlreichen verkleideten jungen Menschen auf der Straße, denen ich während meines Laufs am Freitag begegnete. Aber egal, das nur nebenbei. Es bzw. ich lief gut, die Rahmenbedingungen stimmten offensichtlich. Guter Schlaf, ein leichtes Frühstück (Haferflocken mit Apfel) und schlechtes Wetter. Das Wochenziel ist erreicht: ein 11-km-Lauf (11.453 m, 1:13 h) ohne totale Erschöpfung. Schön noch zu erwähnen, die anschließende Wadenmassage von Liebling, die gelbe Laufweste von Manni und Tina macht mich sichtbar und ist gleichzeitig Windschutz und dazu die tolle Laufhose von Liebling, sehr angenehm und wärmend. Top! Und Manni läuft die 20 km auch ohne Probleme. Sonntag geht es weiter. Monatsziel liegt bei 13,5 km.

Dienstag, 3. Januar 2012

Ernährung frei von Tierprodukten? Eigentlich ganz einfach...


So habe ich es gemacht:
  1. Erstelle eine Liste aller Nahrungsmittel &  Gerichte, die Du so richtig gerne isst. Erinnere Dich dabei auch an die Kindheit und Jugend. Was also schmeckt Dir so richtig gut? Denke dabei auch an das Frühstück und Abendbrot und vergiss auch Süßigkeiten und Getränke nicht.
  2. Schau dir die Liste gut an und markiere all das, was frei von Tierprodukten ist. Das ist oft bereits mehr, als man im ersten Moment denkt. Wenn Du unsicher bist, kontrolliere auch die Zutatenliste von Produkten, die verpackt oder konserviert sind. Hier verstecken sich gerne Zutaten tierischen Ursprungs, die man vorab nicht vermutet.
  3. Nimm die restlichen Einträge auf Deiner Liste und überlege, bei welchen Gerichten Du das Tierprodukt einfach weglassen kannst und das Essen dennoch gut schmeckt.
  4. Nimm die restlichen Einträge auf Deiner Liste und überlege, bei welchen Gerichten Du das Tierprodukt durch ein Produkt auf pflanzlicher Basis ersetzen kannst und das Essen dennoch gut schmeckt.
  5. Aus den Ergebnissen erstellst Du Dir einen Speiseplan für eine Woche. 
  6. Lebe, koche und genieße den Speiseplan. Mach Dir Notizen, was lecker war und was nicht so. Optimiere Deinen Speiseplan und ergänze ihn!
  7. Genieße die tierproduktfreie Küche, sei offen und probiere Neues aus!
Bei mir gab es heute wieder Müsli, weil es mir fast jeden Tag sehr gut schmeckt. Dazu noch eine Mandarine, zum Mittagessen dann Klöße (aus gekochten Kartoffeln) mit Rotkohl und Pilzsauce. Zum Abendbrot Nudeln.

Ensveg, Streggie, Releggie?

Seit ich "nix mehr von Tieren" esse, "leide" ich wie so viele andere auch unter einer selektiven Wahrnehmung. Plötzlich liest man an jeder Ecke etwas von Veganern, jeder Mensch kann dazu die eine oder andere Horrorgeschichte erzählen und die zahlreichen Bio-Läden in meiner jeweiligen Umgebung habe ich früher auch nie gesehen. Mich interessieren jetzt auch Beiträge im Fernsehen. So einiges habe ich gesehen und mein Eindruck ist, dass der reale Veganer im TV sehr oft ganz bewusst als spleeniger, weltfremder Vollidiot dargestellt wird, der in der Gesellschaft nicht unbedingt positive Gefühle weckt. Und - schwupps - liegt man mit diesen Leuten in einem Sack. Das ist blöd. Der Begriff Veganer - aus meiner Sicht auch eher nervig - ist tendenziell stark Ideologie-getrieben. Vielleicht zu stark. Zumindest für mich. Meine Kinder essen Lyoner und mein Kollege Sauerbraten, ohne dass mir sponatan ein "Ihr Leichenfresser!" beschimpfed über die Lippen geht. Gibt es einen Begriff für den, der sich vegan ernährt und trotzdem nicht zum verkrampften Missionar mutiert? Strenger Vegetarier? Streng? Nein, das bin ich nicht. Relaxed Veggie = Releggie - oder entspannt strenger Vegetarier = Ensveg oder Streggie. Nun gut, ob die Auftritte von Langhans, Rütting und Co. langfristig etwas Sinnvolles, Positives Bewirken, dass will ich gar nicht bezweifeln. Trotzdem nervt mich diese polemische Quatschlaberei. Seit Jahrzehnten lehren uns Erziehungswissenschaftler und Führungsexperten, dass Menschen positiv ausgebildet oder geführt werden sollen. Und in der Tat sind die Erfolge in der Praxis sichtbar. Wurde ich vor 20 Jahren von meinem Ausbilder lautstark daran erinnert, dass ich der Arsch vom Dienst (AvD) bin und ich mir meine Rechte erstmal ganz hochselbst verdienen muss, so vereinbaren wir heute mit unseren Kollegen, welche sich in der Ausbildung befinden, smarte Ziele. Wir loben und ermuntern und aus meiner Sicht durchaus erfolgreich. In der Schule das gleiche Bild. Schrieb man früher in einem Halbjahr drei Fünfen, da war auch mit der mündlichen Note nichts zu holen. Heute gibt es eine pädagogische Note. Die ehrenwerte Absicht stets vorausgesetzt, kann der vom Schüler überzeugte Lehrer diesen bis zum Abitur schleifen, obwohl der Schüler selbst den Arsch kaum hochbekommt. Im Studium explodiert dieser dann evtl. doch noch zur Höchstleistung. Und im Fernsehen sieht man dann Menschen, die den Bauern als Leichenfresser beschimpfen und Parallelen zum dritten Reich ziehen. Unabhängig davon ob man dies für sich als Wahrheit empfindet, kann das Vorgehen der allgemeinen Lehre nach nicht von Erfolg gekrönt sein. Also meine Meinung: seid Vorbilder, sprecht positiv über Eure Erfahrungen und steht bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite! Und ich?

Ende der 90er hatte ich die ersten konkreten Berührungspunkte mit tierproduktfreier Ernährung. Es war stets spannend, gelegentlich sogar geheimnisvoll. Leider sind mir zuviele Menschen begegnet, deren Eifer groß war, mir zu erklären, welch Umwelt-Fleich-Arschloch ich bin, anstatt ein hervoragendes und leckeres tierproduktfreies Essen zu servieren. Mitte 2000 der nächste Versuch zumindest auf Fleisch zu verzichten. Es gab nur noch Salat und mit fettem Käse überbackenes Gemüse. Was für eine Qual. Ende 2010 der nächste Versuch. Diesmal erfolgreich. Yeah! Und es kann so einfach sein: Ich habe mir eine Liste dessen gemacht, was ich gerne esse. Angefangen bei Frikadellen mit Kartoffeln, Gemüse und Sauce Hollandaise bis hin zu Grünkohl mit Pinkel. Alles unterteilt in Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen. Die Gerichte habe ich mit Noten bewertet und mir dann jedes Gericht angeschaut und überlegt, was ich daran so gerne mag. Z. B. esse ich total gerne Reis mit Bohnen (früher noch Hackfleisch dazu). Dann die Variante mit Fleisch gekocht und dann die Variante ohne Fleisch. Verglichen. Top! Es war nicht das Fleisch, es waren die Bohnen. Das hat ein paar Tage gedauert, aber am Ende war klar, dass ich stets das essen kann, was ich gerne esse. Und das ist bis heute immer noch nicht so sehr der Salat. Wenn man den eigenen Speiseplan anschaut, dann merkt man erst, wieviele tierproduktfreie Speisen man schon zu sich nimmt. Es ist einen Versuch wert. Ja, ich bin ein Releggie! ;-)

Montag, 2. Januar 2012

Sind Geschmacksverstärker Krafträuber?

Über die bzw. zwischen den Feiertagen gab's Geschmacksverstärker in Hülle und Fülle: Chips, Fertigsaucen (mit Klößen... lecker!), Pommes, Ketchup und sonstiges Dosen- und Fertigfutter - und dazu sogar gesüßte Getränke mit Kohlensäure. So nimmt man in 10 Tagen mal locker zwei Kilo zu. Nun gut, das neue Jahr hat begonnen, die Normalität kehrt wieder ein und das Training beginnt. Freitag, Samstag und Sonntag (30.12.11, 31.12.12 & 01.01.12) jeweils 30 - 60 Minuten Lauftraining und ich habe das Gefühl tonnenschwere Klötze hängen an meinen Beinen. Die muss ich jetzt erstmal loswerden...

Und nochmal zum Geschmacksverstärker: das Zeugs ist reines Fresspulver. Ein Mastmittel. Und es wirkt bei mir genau so, wie hier beschrieben: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/glutamat-ia.html. Also besser, man verzichtet darauf.